Altes Handwerk

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Wie schon öfter zu lesen, spielen Holzfässer in unserem Keller eine große Rolle. Seit langem wissen wir, wie gut sie vielen unserer Weine tun, vor kurzem haben wir auch gelernt, wie man sie zerlegt und wieder zusammenbaut, aber wie die Fässer gemacht werden, durften wir noch nie live erleben. Grund genug für eine Exkursion zum Fassbinder unseres Vertrauens.

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Zuerst werden ausgewählte Eichen verschiedener Herkünfte mit einem speziellen Verfahren für ihre spätere Verwendung zugeschnitten. Dann lagern sie mehrere Jahre zur Reife bei Wind und Wetter im Freien.

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Die verwitterte Außenschicht wird später abgehobelt und die Dauben exakt zugerichtet.

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Anders als bei Möbel- oder Bauholz verlaufen die Jahresringe wegen des speziellen Schnittes der Baumstämme weitgehend quer. Das Holz läßt sich so leichter biegen, die Fässer sind dichter und der Wein reift besser.

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Nachdem die Dauben zusammengefügt und auf einer Seite mit Eisenreifen fixiert sind, werden sie über dem offenen Feuer bei laufender Befeuchtung gebogen und in ihre endgültige Form gebracht.

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Erst danach werden Rillen für die Fassböden eingefräst, die äußeren Reifen wieder abgenommen und die Böden eingesetzt.

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Anschließend werden die provisorischen Reifen durch die Originale ersetzt, die mit einer halbautomatischen Anlage fest auf das Fass getrieben werden.

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Am Ende werden die Fässer noch außen geschliffen, lackiert und je nach Kundenwunsch mit diversen Extras wie Kosthähnen, Türen und Deckeln aus Edelstahl, etc. versehen.

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